
Orthomolekulare Medizin
Was ist Orthomolekulare Medizin?
Die Orthomolekulare Medizin, auch Mikronährstoffmedizin, basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen aus den Bereichen Biochemie, Ernährungswissenschaften, Pharmakologie, Physiologie und Immunologie. Sie schlägt eine wichtige Brücke zwischen moderner Ernährungswissenschaft und Medizin und bietet ein diagnostisches und therapeutisches Fenster für ernährungs- und umweltbedingte Krankheiten. In der Praxis zielt die Orthomolekulare Medizin darauf ab, Krankheitsprävention und die Minimierung von Krankheitsrisiken zu fördern, indem sie die Rolle von Mikronährstoffen in der Gesundheitsvorsorge und -erhaltung betont. Ein weiterer Fokus liegt auf der Darmgesundheit, da der Darm – neben seiner Rolle in Verdauung und Nährstoffaufnahme – wichtige Funktionen für die Immunfunktion, den Stoffwechsel und sogar das psychische Wohlbefinden erfüllt.
Vorteile der Mikronährstoffanalyse
Die Mikronährstoffanalyse bietet verschiedene Vorteile:
Früherkennung von Mangelzuständen
Mikronährstoffmängel können unbemerkt bleiben, da sie häufig unspezifische Symptome verursachen. Eine Untersuchung ermöglicht es, Mangelerscheinungen rechtzeitig zu identifizieren und zu behandeln.
Optimierung der Mikronährstoffversorgung
Die Optimierung der Mikronährstoffe im Körper zielt darauf ab, die individuellen Lücken zu füllen und somit die allgemeine Gesundheit zu stärken.
Prävention von
Krankheiten
Ein Mangel an Mikronährstoffen kann das Risiko für verschiedene Krankheiten steigern. Eine Mikronährstoffanalyse hilft, Krankheitsrisiken durch eine optimale Nährstoffversorgung zu verringern.

Behandlungsablauf
01 Anamnesegespräch
Der erste Schritt besteht darin, eine gründliche Anamnese zu führen, um die individuellen Gesundheitsbedingungen, Ernährungsgewohnheiten, Lebensstil und eventuell vorhandene Erkrankungen zu verstehen. Basierend auf diesen Informationen wird entschieden, welche Laboruntersuchungen durchgeführt werden sollen.
03 Erstellung eine Therapieplans
Abhängig von den individuellen Bedürfnissen und der Diagnose können spezifische
Nahrungsergänzungsmittel empfohlen werden. Diese können dazu beitragen, Mangelzustände zu beheben, die Immunität zu stärken oder andere gesundheitliche Probleme anzugehen. Zudem ist eine sorgfältige Bewertung der aktuellen Ernährungsgewohnheiten entscheidend.
02 Laboruntersuchung
Für die Mikronährstoffanalyse findet eine Blutentnahme statt. Anschließend werden die Proben an das Labor geschickt, wo die Analyse durchgeführt wird. Die Beurteilung der Darmgesundheit erfolgt über eine Stuhlprobe. Das dafür benötigte Material erhält der Patient mit nach Hause und kann die Probe selbstständig entnehmen und einsenden.
04 Durchführung der Behandlung
Neben der Ernährung und Unterstützung durch Nahrungsergänzungsmittel spielen auch Bewegung, Stressmanagement und Schlafqualität eine wesentliche Rolle bei der Förderung der Gesundheit. Ein Therapieplan sollte daher auch Strategien zur Verbesserung dieser Aspekte enthalten. Zudem erfordert ein effektiver Therapieplan eine kontinuierliche Überwachung und Anpassung basierend auf den Fortschritten und möglichen Änderungen in der Gesundheitssituation des Patienten.
Welche Mikronährstoffe werden gemessen?
Bei der Mikronährstoffanalyse werden unterschiedliche Werte gemessen. Häufig analysierte Mikronährstoffe umfassen: Vitamine (Vitamin A, B1, B2, B6, B12, C, D, E, K), Mineralstoffe (Calcium, Eisen, Magnesium, Kalium, Natrium, Phosphor, Zink) sowie Spurenelemente (Chrom, Kupfer, Fluor, Jod, Mangan, Molybdän, Selen).
